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Wer spielt eigentlich was? Was wollen Gamer? Und wieso? Wie sind kleine und große Clans organisiert? Und was treibt sie an?

Onlinegaming, obwohl schon seit geraumer Zeit massiv auf dem Vormarsch, wird hierzulande von Politik, Wirtschaft und den traditionellen Medien nach wie vor eher stiefmütterlich behandelt. Gelegentlich prangt einem mal wieder ein Leitartikel entgegen, in welchem die Gamer als dubiose Gemeinde blasser, sozial vereinsamter Jugendlicher, bzw., passend zum jeweiligen Anlass, als potentielle Amokläufer präsentiert werden.

Auch wenn mittlerweile, allein schon durch die schiere Menge der Zocker, dieses einseitige Bild zu bröckeln beginnt, ist die Gesamtsituation ausgesprochen unbefriedigend. Deutschland, als größter Spielemarkt Europas, beherbergt nur einen sehr geringen Teil der Firmen, die AAA-Titel herstellen; die weitaus größte Menge an Top-Spielen wird im Ausland produziert. Statt aber diesen Wachstumsmarkt (wo gibt es den heute sonst schon noch?) als Chance zu begreifen, fristet Onlinegaming in der deutschen Öffentlichkeit, was die objektive Wahrnehmung betrifft, immer noch ein Schattendasein. Und wieviele der Spiele sind eigentlich wirklich an den Bedürfnissen der Gamer ausgerichtet?

Mit meiner B.Sc. Abschlussarbeit "Strukturen und Motivation von Online-Spielgemeinschaften" an der Uni Oldenburg möchte ich versuchen, ein wenig Licht ins wissenschaftliche Dunkel zu bringen. Neben herkömmlicher Recherche kam mir dabei zugute, dass ich selbst Gamer der ersten Stunde bin und jahrelange Clanerfahrung besitze (einigen wird diese URL vermutlich bekannt vorkommen). Die Ergebnisse des an dieser Stelle im September 2003 durchgeführten, mit über 12.000 Teilnehmern sehr umfangreichen Gamers-Survey bilden die empirische Datenbasis der Studie.

Angesichts lebhafter Resonanz im Zuge der Umfrage, auch von einigen Teilnehmern, die selbst Diplom- oder Magisterarbeiten zum Thema Gaming in angrenzenden Fachbereichen planen, stellt sich überdies die Frage, ob diese Seite zukünftig noch andere Funktionen als nur die Präsentation der Resultate wahrnehmen sollte. Die derzeit noch recht mühselige Informationsbeschaffung könnte durch eine Linksammlung, die Durchführung von notwendigen Polls durch den jetzt hohen Bekanntheitsgrad des Gamers-Survey vereinfacht werden. Ob es dazu kommt, wird maßgeblich vom Umfang des Feedbacks der geneigten Leserschaft abhängig sein. Ich bin daher für jeden Hinweis auf akademische oder fachjournalistische - insbesondere auch deutschsprachige - Quellen zur Thematik dankbar, sowie an einem Gedankenaustausch mit jedem interessiert, der selbst vorhat, eine entsprechende Arbeit zu verfassen oder professionell in der Gaming-Industrie tätig ist.

Jan "Ghetto" Schob



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